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Namibia
4×4 Routes
4×4-Routen
Welwitschia
Entfernung der Route: 200 km



von hentiesbaytourism.com
4×4-Routen
Welwitschia
Entfernung der Route: 200 km

Für diejenigen, die einen kürzeren Weg bevorzugen, um Welwitschia zu sehen, könnte es sich lohnen, die D2303 bis zum Fluss Messum zu nehmen, wo einige der größten und am besten erhaltenen Exemplare dieser Wunderpflanze wachsen. Eine der größten Welwitschia ist auf dieser Route zu sehen.

Die Pflanze ist in der Namib-Wüste endemisch, und man nimmt an, dass einige von ihnen 1 000 bis 1 500 Jahre alt sind. Obwohl sie mit den Kiefern gruppiert ist, weist sie auch Merkmale anderer Pflanzenarten auf.

Ein interessantes Merkmal der Pflanze ist die flache, untertellerartige Krone, die dunkelbraun und verholzt ist und einem umgekehrten Elefantenfuß ähnelt.

Obwohl sie manchmal anders aussieht, hat die Pflanze nur zwei Blätter, die auch bei ausbleibendem Regen kontinuierlich aus der Krone wachsen. Die Blätter sind anscheinend in der Lage, Nebelwasser aufzunehmen, obwohl die Wurzel, die drei Meter in den Boden ragt, gut daran angepasst ist, im Kies, in dem die Pflanze lebt, jede verfügbare Feuchtigkeit zu finden. Obwohl das jährliche Wachstum eines Blattes in einem trockenen Jahr 10 bis 20 cm betragen kann, kann es in einem feuchten Jahr bis zu 10 cm pro Monat wachsen.

Die männlichen und weiblichen Pflanzen sind völlig getrennt. Die weiblichen Pflanzen haben die größeren Zapfen, die die Samen tragen, während die männlichen Zapfen kleiner, aber zahlreicher sind.
Die Arten der Bestäubung sind noch nicht genau geklärt, obwohl man glaubt, dass Wespen und andere Insekten eine aktive Rolle spielen.

Zwei Käfer leben in Symbiose mit der Welwitschia. Der häufigste Bewohner ist der Probergrothius sexpunctatis oder der Welwitschia-Käfer, ein gelber Käfer mit schwarzen Flecken, der den Saft der Pflanze aussaugt.

Die Reduviide Wanze bejagt wiederum die Nymphe von P. sexpunctatis, die sich von den Säften der den Saft saugenden Wanze ernährt. Diese Käfer können auch bei der Bestäubung der Pflanze eine Rolle spielen.
 
   Bild von  https://www.hentiesbaytourism.com/    4×4-Routen
 

Die Reduviiden-Wanzen (Familie Reduviidae) sind eine Gruppe von Raubwanzen, die weltweit verbreitet sind. Diese Wanzen sind besonders für ihre räuberische Lebensweise bekannt, da sie andere Insekten und manchmal auch größere Tiere wie Vögel oder Reptilien jagen und durch ihren Stich lähmen oder töten. Sie sind in vielen verschiedenen Lebensräumen zu finden, von tropischen Regenwäldern bis hin zu Wüstenregionen.

Merkmale der Reduviiden-Wanzen:

  • Körperbau: Reduviiden-Wanzen haben typischerweise einen langen, abgeflachten Körper, der gut an das Leben als Räuber angepasst ist. Ihr Kopf ist häufig verlängert, und sie besitzen lange, kräftige Beißstile (Proboscis), die sie zum Stechen und Saugen von Körperflüssigkeiten ihrer Beute verwenden.
  • Größe: Sie variieren in der Größe, aber viele Arten erreichen eine Länge von etwa 1 bis 3 cm. Einige größere Arten können bis zu 10 cm lang werden.
  • Farbe: Reduviiden-Wanzen haben oft braune, rote oder schwarze Körper, die gut getarnt sein können, um sich vor Fressfeinden zu schützen oder um ihre Beute zu überlisten.

Ernährung und Jagdverhalten:

  • Räuberische Ernährung: Die meisten Reduviiden-Wanzen sind Raubtiere und jagen andere Insekten. Sie sind bekannt dafür, dass sie ihre Beute mit ihrem langen Stachel (Saugrohr) ansaugen. Dieser Stachel wird in das Körpergewebe ihrer Beute eingeführt, und sie injizieren Verdauungsenzyme, die das Innere der Beute auflösen, sodass die Wanze die Flüssigkeit heraussaugen kann.
  • Einige größere Arten von Reduviiden-Wanzen können auch kleinere Wirbeltiere wie Vögel oder Echsen fangen, die sie mit ihrem Stachel lähmen.

Gefährlichkeit für den Menschen:

  • Die meisten Reduviiden-Wanzen sind nicht gefährlich für den Menschen, da sie keine giftigen Substanzen injizieren, die zu schweren Schäden führen können. Sie können jedoch schmerzhafte Bisse verursachen, wenn sie sich bedroht fühlen oder verteidigen.
  • Chagas-Krankheit: Einige Arten von Reduviiden-Wanzen, besonders die der Gattung Triatoma, sind als Überträger der Chagas-Krankheit bekannt. Diese Krankheit wird durch einen Parasiten (Trypanosoma cruzi) verursacht, der von den Wanzen beim Saugen von Blut auf den Menschen übertragen wird. Der Parasit kann zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verdauungsproblemen führen. In diesem Fall spricht man von der Kissing Bug Disease (Kusswanzenerkrankung), da die Wanzen häufig im Gesicht (nahe den Lippen) beißen.

Lebensraum:

  • Reduviiden-Wanzen sind in verschiedenen Lebensräumen zu finden, darunter Tropenwälder, Wüsten, Savannen und sogar Haushalte (insbesondere die Arten, die mit der Chagas-Krankheit in Verbindung stehen).
  • Sie bevorzugen Umgebungen, in denen sie sich gut verstecken können, z. B. unter Steinen, in Bäumen oder unter der Rinde von toten Pflanzen.

Verhalten und Fortpflanzung:

  • Reduviiden-Wanzen sind oft solitär und bevorzugen es, alleine zu jagen. Einige Arten sind jedoch sozial und leben in Gruppen, die an bestimmten Orten wie Nestern oder Bäumen zu finden sind.
  • Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel über Eier, die von den Weibchen auf pflanzlichen Oberflächen oder in anderen geeigneten Verstecken abgelegt werden. Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Larven mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie die erwachsenen Wanzenformen erreichen.

Zusammenfassung:

Reduviiden-Wanzen sind faszinierende, räuberische Insekten, die in vielen unterschiedlichen Lebensräumen vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als Natürliche Feinde von Schädlingen und anderen Insekten. Obwohl sie in der Regel keine Gefahr für den Menschen darstellen, sind einige Arten von Reduviiden-Wanzen, wie Triatoma, für die Übertragung der Chagas-Krankheit verantwortlich, was ihre medizinische Bedeutung unterstreicht.

   

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