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Geschichte & Entstehung

  • Die Kirche, ursprünglich Teil des Kanonissenstifts Lindau, reicht bis ins Jahr 810 zurück und war über tausend Jahre lang ein wichtiges geistliches Zentrum

  • Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1728 wurde sie zwischen 1748 und 1752 im barocken Stil unter Leitung des Architekten Johann Caspar Bagnato neu errichtet. Die Finanzierung erfolgte maßgeblich durch die Fürstäbtissin Therese Wilhelmine von Pollheim-Winkelhausen, deren Wappen sich über dem Chorbogen befindet

  • Die frühere Bezeichnung lautete „Stiftskirche“ oder „St. Marien“. Erst 2002 wurde sie offiziell zum Münster erhoben, eine Auszeichnung durch Bischof Viktor Josef Dammertz

Architektur & Ausstattung

  • Äußerlich präsentiert sich die Kirche schlicht: ein Saalkirchenbau mit kurzem Querhaus, rechteckigem Chor und einem quadratischen Turm – typische barocke Eleganz mit klarer Linienführung

  • Im Inneren bietet sie eine erstaunlich üppige Ausstattung:

    • Weißer Stuck, bunte Fresken und Rokokoschnitzereien dominieren das Erscheinungsbild, besonders in Rot-Gold-Tönen

    • Das Deckenbild zeigt die Mariä Aufnahme in den Himmel, während das Altarbild die Anbetung der Könige darstellt

    • Die Architektur erzeugt durch doppelte Säulen und hohe Bogenöffnungen den Eindruck einer Dreischiffigkeit – mit Emporen auf drei Seiten

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Katastrophen & Wiederaufbau

  • 1922 zerstörte ein Brand das Dach und die Decke, einschließlich der Orgel und Deckengemälde von Giuseppe Appiani

  • 1987 stürzte die Decke des Langschiffs mit Fresken ein und beschädigte Einrichtung, Orgel sowie Kanzel erheblich 

  • Die Restaurierung dauerte rund fünf Jahre. Am 7. Juli 1992 wurde die Kirche wieder für Besucher eröffnet; 1993 folgte die feierliche Wiedereinweihung durch Bischof Dammertz. Künstlerische Leitung: Josef Lorch, der über 60 % der Figurengruppen originalgetreu wiederherstellen ließ

Orgeln & Klang

  • Die Hauptorgel (1926, G. F. Steinmeyer) befindet sich auf der Westempore im Rokoko-Prospekt von 1755 – ausgestattet mit drei Manualen, Pedal und 68 Registern, inklusive Fernwerk

  • Eine zweite Marienorgel von 1993 steht auf der Seitengalerie, mit 29 Registern, zwei Manualen und Pedal; sie teilt sich Teile der Disposition mit der Hauptorgel

Besuch & Lage

  • Die Kirche befindet sich am Marktplatz auf der Insel Lindau, direkt neben der evangelischen Kirche St. Stephan

  • Das beeindruckende Vollgeläut der Glocken ist weithin hörbar über den Bodensee

  • Gelegentlich finden Pilgerprozessionen und besondere Liturgien statt – etwa die Lichterprozession zur Fatima-Pilgernden Madonna im Mai 2025

  • Öffnungszeiten: tagsüber für Besichtigungen geöffnet, jedoch ist eine Besichtigung während der Gottesdienste nicht möglich. Die Pfarrbürostunden sind montags und freitags, laut Pfarreiseite

 

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